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Am Mittwochmorgen, dem 9. Juli 2025, hat eine Spezialeinheit der Bundespolizei in Bottrop eine Wohnungsdurchsuchung durchgeführt. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren gegen einen 41-jährigen Ukrainer wegen Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz. Die Maßnahme erfolgte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kleve.
Bereits im Januar 2025 war der Mann bei seiner Einreise aus den Niederlanden von der Bundespolizei kontrolliert worden. Dabei fanden die Beamten einen Schlagring sowie eine geringe Menge Betäubungsmittel. Im März 2025 geriet der Beschuldigte erneut in eine Kontrolle, diesmal auf der BAB 57. Dabei wurde eine getarnte Schusswaffe in Form eines Kugelschreibers sowie drei passende Patronen aufgefunden und beschlagnahmt. Auch hier stellten die Beamten wieder eine geringe Menge Betäubungsmittel sicher. In beiden Fällen durfte der Mann nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen weiterreisen.
Wie ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Kleve gegenüber Blaulicht-Report-Bottrop mitteilte, regte die Staatsanwaltschaft Kleve nach diesen Vorfällen eine Wohnungsdurchsuchung an, der das Amtsgericht Kleve zustimmte. Die Durchsuchung fand schließlich in den frühen Morgenstunden in Bottrop statt. Vor Ort konnte der Beschuldigte nicht angetroffen werden. In Anwesenheit seiner Ehefrau wurden in der Wohnung ein Elektroschockgerät sowie rund 0,5 Gramm vermutliches Amphetamin entdeckt und sichergestellt.
Insgesamt waren 22 Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei im Einsatz.
©Text: Jerome Schischka, Symbolbild: Justin Brosch